Neue Anforderungen für Gebäudeautomation: Gebäudeenergiegesetz (GEG) 2024

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) 2024, genauer gesagt §71a, bringt bedeutende Veränderungen für Nichtwohngebäude mit sich.
Ab dem 31. Dezember 2024 müssen Gebäude mit einer Heizungsanlage oder kombinierten Raumheizungs- und Lüftungsanlage von über 290 Kilowatt mit einem System für Gebäudeautomation und -steuerung ausgestattet sein. Diese Anforderung entspricht dem Automatisierungsgrad B nach der DIN V 18599-11: 2018-09 oder besser.

Die neueste Überarbeitung der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (Energy Performance of Buildings Directive – EPBD) von 2018 betont die Wichtigkeit langfristiger Sanierungsstrategien und die verstärkte Nutzung intelligenter Technologien. Die EPBD-Richtlinie soll weiter verfeinert werden, und die EU-Kommission plante bereits im Dezember 2021 einen neuen Vorschlag vorzulegen.

Der Hauptantrieb für diese Maßnahmen liegt darin, dass etwa 40 % des Energieverbrauchs in der EU auf Gebäude entfallen. Die EPBD-Richtlinie ist ein zentrales Instrument, um dieser Herausforderung zu begegnen und eine effizientere Nutzung von Energie in Wohn- und Geschäftsgebäuden zu fördern.
Die Gebäudeautomation spielt dabei eine Schlüsselrolle. Als „Gehirne“ des Gebäudes überwachen und steuern Automatisierungssysteme energieverbrauchende Technologien, um eine komfortable Umgebung zu schaffen. Sie gewährleisten die Integration und das reibungslose Funktionieren technischer Systeme, was zu Effizienzsteigerungen und Störungsvermeidung führt. GA-Systeme sind zudem die intelligente Schnittstelle für das umgebende integrierte Energiesystem und ermöglichen eine bedarfsgesteuerte Nutzung und Prognose des Energieverbrauchs.
Nach den Anforderungen der EPBD müssen Gebäudeautomations- und -steuerungssysteme bestimmte Funktionen erfüllen, darunter kontinuierliche Überwachung und Anpassung des Energieverbrauchs sowie die Möglichkeit zur Kommunikation mit anderen Geräten im Gebäude.

Die Einhaltung dieser Vorschriften könnte beträchtliche Energieeinsparungen ermöglichen, durchschnittlich bis zu 14 % des gesamten Primärenergieverbrauchs von Gebäuden jährlich. In unseren aktuellen Gebäudeprojekten haben sich aber auch Werte von 22% Einsparung im Jahr gezeigt: https://smartrplace.com/referenzen/

Diese Maßnahmen führen zu erheblichen Kosteneinsparungen und CO2-Reduzierungen, was sowohl für die Umwelt als auch für die Wirtschaft von Vorteil ist.
Und da genau dabei hilft Ihnen Smartrplace. Wir erstellen Ihnen das passende Gebäudekonzept und unterstützen Sie mit unserem Full-Service-Angebot und Know-how auf dem Weg, sich diesen kommenden Herausforderungen bestens gerüstet zu stellen.

Quellen: tab.de/ dabonline.de
Bild: Smartrplace GmbH, Projektreferenz

22% Energie und 10t Co2-Einsparung im Projekt Dornbusch